Das Stromnetz wird intelligent. Die Energiewende stellt die Stromversorgung in Deutschland vor große Herausforderungen, bietet aber auch die Chance auf eine nachhaltige und umweltschonende Energiezukunft. Ein zentrales Element wird dabei die Erneuerung und Modernisierung der Netzinfrastruktur sein.
Die Energiewende verändert unsere Gesellschaft tiefgreifend und bietet dabei sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Wird sie richtig umgesetzt, sollten sich aber gerade für die junge Generation zahlreiche ökonomische Möglichkeiten eröffnen – bei gleichzeitigem Schutz der Umwelt. Zentrales Element für die erfolgreiche Gestaltung der Energiewende ist der intelligente Netzausbau. Das Stichwort lautet „Smart-Grids“.
Mit diesem Nachfolgeprojekt zu „Der Netzausbau macht Schule - Macht mit!“ haben wir den Prozess weiter als ökonomische, ökologische und berufliche Chance begriffen und uns an Schülerinnen und Schüler gewandt. Sie sind es, die den Umbau der Gesellschaft tragen werden und sich daher am besten schon heute mit den zentralen Fragen auseinandersetzen:
Mit dem Projekt haben wir Schülerinnen und Schüler und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren im Bildungsbereich über die Bedeutung des intelligenten Netzausbaus für das Gelingen der Energiewende informiert und aktiv in die Debatte über den Netzausbau eingebunden.
Dabei haben wir auch die Zielkonflikte des Netzausbaus aufgegriffen. So zeigen wir, dass intelligente Energienetze, verbunden mit Geschäftsmodellen für den Roll-Out, eine Kernfrage der Energiewende darstellen. Aus dem Projekt sollen „Botschafter für den Netzausbau“ hervorgehen, die sich auch nach Projektende mit dem Thema beschäftigen.
Damit vermittelten wir auf methodisch innovative und spannende Weise, dass es beim Netzausbau nicht „nur“ um Stromtrassen von A nach B geht. Durch die Digitalisierung der Energiewende ergeben sich große Chancen und Herausforderungen. Die Sicherung des Wohlstands künftiger Generationen, dessen Weichen heute gestellt werden, gehört dazu.
So entsteht bei den Lösungen im Kontext der Digitalisierung auch neuer Diskussionsbedarf, wie etwa das hochaktuelle Thema des Datenschutzes oder auch der Sicherheit der kritischen Infrastruktur vor Hackerangriffen zeigen.
Wir haben einen bundesweiten Wettbewerb unter dem Titel „Smart Kid? Smart Grid! Das Turnier mit Energie“ durchgeführt, an dem von 2019-2022 jährlich 20 Schulen (insgesamt 60 Schulen in drei Jahren) teilgenommen haben. Vor Ort fand zunächst ein Workshop zu guten Lösungen im Bereich Netzausbau und Roll-Out als Geschäftsmodell statt. Anschließend entwickelten Schülerinnen und Schüler Geschäftsideen im Bereich Smart Grids.
Eine Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertreter des Themenspektrums, entschied über die drei besten Lösungen. Diese drei besten Klassen bzw. Kurse stellten ihre Konzepte einmal pro Jahr im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in Berlin vor. Die Gewinner erhielten Geld- bzw. Sachpreise und Urkunden. Das Format des Turniers motivierte die Teilnehmenden, sich eingehend mit zukunftsorientierten Fragestellungen des Netzausbaus zu beschäftigen
Die beteiligten Schülerinnen und Schüler sollten in ihrem Umfeld als Botschafterinnen und Botschafter des Netzausbaus fungieren und daher sowohl methodisch als auch inhaltlich befähigt werden, künftig Lösungen für komplexe Probleme – in diesem Fall der Energiewende – zu entwickeln. Dabei wurden sie kreativ und unternehmerisch tätig.
Die Jury des Projekts „Smart Kid? Smart Grid! Das Turnier mit Energie“ bestand aus:
Wie sieht das Verfahren aus?
Das Turnier fand in drei Durchläufen über drei Jahre bundesweit statt. Pro Jahr kam „Smart Grid? Smart Kid!“ an 20 Schulen. Die Liste der ausgewählten Schulen findet Ihr unter Termine.
Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten in Workshops vor Ort Ideen für Geschäftsmodelle, die sie in Projektsteckbriefen festgehalten und auf der Webseite hochgeladen haben – pro Schule konnten bis zu drei Geschäftsmodelle eingereicht werden. Auf dieser Basis entschied die Jury anhand der Kriterien Originalität, Praktikabilität, Vision und Qualität der Ausarbeitung über ihre Wertung. Sie wählte nach den 20 Veranstaltungen jedes Projektjahres die drei besten Geschäftsideen (anonymisiert) aus.
Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden (ggf. mit ihren ganzen Klassen bzw. Kursen) zur Siegerehrung in Berlin eingeladen. Im Rahmen der öffentlichen Veranstaltung in Anwesenheit der Jury konnten die Schülerinnen und Schüler ihr Konzept präsentieren. Die Schulen der drei bestplatzierten Gruppen erhielten Preisgelder in Höhe von 1.500, 1.000 bzw. 500 Euro.
Die Gewinnerinnen und Gewinner bzw. deren Schulen wurden auf der Webseite veröffentlicht.
Die Gewinnerteams der ersten Runde des Wettbewerbs sind: Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Lünen (Platz 1 für Stromcluster), Anno-Gymnasium in Siegburg (Platz 2 für Pure Sustainability) sowie Andreas-Vesalius-Gymnasium in Wesel und Humboldtschule in Hannover (beide Platz 3, für Smarte Energieverteilung bzw. für E-Gym).
Die Gewinnerteams der zweiten Runde des Wettbewerbs sind: Freiherr-vom-Stein Gymnasium in Kleve (Platz 1 für „YourEnergy“), Albert-Schweitzer Schule in Alsfeld (Platz 2 für „Smarta“) sowie Don-Bosco-Gymnasium in Essen (Platz 2 für „Easy Charge - Mobile Ladestation on demand“) und Don-Bosco-Gymnasium in Essen (Platz 3 für „Smart Mine Storage“).
Die Gewinnerteams der dritten Runde des Wettbewerbs sind: Berufsbildende Schulen Papenburg, (Platz 1 für „Sun Trailer“), Heriburg-Gymnasium Coesfeld (Platz 2 für „Smart Learning Playground“) sowie Gymnasium Blankenese Hamburg (Platz 3 für „Better Battery““). Herzlichen Glückwunsch!
Die Gewinnerinnen und Gewinner durften sich über Preisgelder freuen.
Die beteiligten Schülerinnen und Schüler stellten ihren Einfallsreichtum und ihre Fähigkeit zu tragfähigen Visionen unter Beweis: Die Ideen reichten von einer smarten Energiesparapp, über Generatoren zur Stromerzeugung in Fitnessstudios, bis hin zu Energie-Modulen für viel befahrene Straßen, die selbst Strom erzeugen.
Damit wurde das Projekt seinem Ansatz gerecht, den Diskurs rund um das Thema Energiewende und Netzausbau mit einem lösungs- und wirtschaftsorientierten Denken zu verknüpfen. Aus dem Wettbewerb gehen Energiebotschafterinnen und -botschafter hervor, die sich weiterhin mit dem Thema und einer konkreten Umsetzung ihres Projektes auseinandersetzen werden.
Die Alumni-Akademie baute auf dem Erfolg des Projekts auf und brachte Preisträgerteams des Turniers für ein Wochenende in Berlin zusammen. Damit wurde einerseits die Pandemie-bedingt ausgefallen Präsenz-Preisverleihungen 2021 würdig ersetzt sowie andererseits ein Raum bereitgestellt, um die entstandenen originellen Projektideen weiterzuentwickeln. Die Teilnehmer unternahmen Exkursionen und diskutierten mit Experten aus der Energiepolitik, der Wissenschaft, sowie der Wirtschaft und setzten die Arbeit an ihren Projektideen fort. Die teilnehmenden Gewinnerteams verfeinerten ihre Ideen in kritischen Diskussionen untereinander und entwickelten kurze Projektvideos, in denen Sie ihre Ideen vorstellten.
Die entstandenen Projektvideos findet ihr hier:
Jenaplanschule
Rostock
Jenaplanschule
Rostock
Freie Evangelische Schule Hagen
Hagen
Freie Evangelische Schule Hagen
Hagen
Grafschafter Gymnasium
Moers
Anno-Gymnasium
Siegburg
Anno-Gymnasium
Siegburg
Anno-Gymnasium
Siegburg
Gymnasium Essen Nord-Ost
Essen
Gymnasium Essen Nord-Ost
Essen
Gymnasium Essen Nord-Ost
Essen
Hugo-Junkers-Gymnasium
Mönchengladbach
Hugo-Junkers-Gymnasium
Mönchengladbach
Hugo-Junkers-Gymnasium
Mönchengladbach
Andreas-Vesalius-Gymnasium
Wesel
Andreas-Vesalius-Gymnasium
Wesel
Andreas-Vesalius-Gymnasium
Wesel
Humboldtschule
Hannover
Humboldtschule
Hannover
Humboldtschule
Hannover
Gymnasium Philippinum
Weilburg
Gymnasium Philippinum
Weilburg
Leonardo-da-Vinci-Campus
Nauen
Leonardo-da-Vinci-Campus
Nauen
Freiherr-vom-Stein-Gymnasium
Lünen
Freiherr-vom-Stein-Gymnasium
Lünen
Freiherr-vom-Stein-Gymnasium
Lünen
OSZ TIEM
Berlin
OSZ TIEM
Berlin
Mons-Tabor-Gymnasium
Montabaur
Mons-Tabor-Gymnasium
Montabaur
Mons-Tabor-Gymnasium
Montabaur
Evangelische Schule
Neuruppin
Evangelische Schule
Neuruppin
Evangelische Schule
Neuruppin
Gymnasium am Kattenberge
Buchholz
Fachschule für Technik und Gestaltung (Eckener Schule)
Flensburg
Freiherr vom Stein Gymnasium
Kleve
Alexander-von-Humboldt-Gymnasium
Werdau
Alexander von Humboldt Gymnasium
Werdau
Alexander von Humboldt Gymnasium
Werdau
Albert-Schweitzer Schule
Alsfeld
Albert-Schweitzer-Schule
Alsfeld
Kämmer International Bilingual School
Hannover
Kämmer International Bilingual School
Hannover
Andreas Vesalius Gymnasium
Wesel
Andreas-Vesalius-Gymnasium
Wesel
Andreas-Vesalius-Gymnasium
Wesel
Anno Gymnasium
Siegburg
Werner von Siemens Gymnasium
Bad Harzburg
Werner-von-Siemens-Gymnasium
Bad Harzburg
Werner von Siemens Gymnasium
Bad Harzburg
Justus-Knecht-Gymnasium
Bruchsal
Schülerfirma, Gymnasium Lehrte
Lehrte
Freiherr-vom-Stein Gymnasium
Kleve
Freiherr-vom-Stein-Gymnasium
Kleve
Don-Bosco-Gymnasium
Essen
Don-Bosco-Gymnasium
Essen
Saarlouiser Gymnasium am Stadtgarten
Saarlouis
August-Hermann-Francke-Schule Bergedorf
Hamburg
August-Hermann-Francke-Schule Bergedorf
Hamburg
Leonardo-da-Vinci-Campus (Gymasium)
Nauen
Leonardo Da Vinci Campus
Nauen
Leonardo-da-Vinci Campus
Nauen
Otto-Nagel-Gymnasium
Berlin
Otto-Nagel-Gymnasium
Berlin
Bismarkschule (Kl. 13)
Hannover
Gymnasium zum Altenforst
Troisdorf
Werkstattschule (Kl. 9/10)
Rostock
Heriburg-Gymnasium (Kl. 9 CIRO Kurs)
Coesfeld
Heriburg-Gymnasium (Kl. 9 CIRO Kurs)
Coesfeld
Heriburg Gymnasium (Kl. 9)
Coesfeld
Karl - Kübel - Schule (Berufliches Schulzentrum Landkreis Bergstraße); (12GH)
Bensheim
Karl - Kübel - Schule (Berufliches Schulzentrum Landkreis Bergstraße); (12GH)
Bensheim
Karl - Kübel - Schule (Berufliches Schulzentrum Landkreis Bergstraße); (12GH)
Bensheim
Singbergschule (TUT3 HOJ)
Wölfersheim
Singbergschule (E2 TUT3 HOJ)
Wölfersheim
Singbergschule (TUT3 HOJ)
Wölfersheim
Gymnasium Blankenese (Wirtschaft S4)
Hamburg
Gymnasium Blankenese (S4 Wirtschaft)
Hamburg
Gymnasium Blankenese (4. Semester Wirtschaftskurs)
Hamburg
Werkstattschule (Kl. 9/10)
Rostock
Stadtteilschule Lohbrügge (Jahrg. 13)
Hamburg
Karl - Kübel - Schule Bensheim (Kl.11)
Bensheim
Johanna Geissmar Gymnasium (NWT Klasse 10)
Mannheim
Johanna Geissmar Gymnasium (NWT Klasse 10)
Mannheim
Johanna-Geissmar-Gymnasium (NWT Klasse 10)
Mannheim
Einhard-Gymnasium (Q1-Physik LK)
Aachen
Einhard-Gymnasium (Physik LK)
Aachen
BBS Papenburg (FSE 20-1)
Papenburg
BBS Papenburg (FSE 20-1, Techniker Kurs Projektmangement)
Papenburg
Berufsbildende Schule Papenburg (FSE 20-1 Projektmanagement)
Papenburg
Karl - Kübel - Schule (Berufliches Schulzentrum Landkreis Bergstraße)
Bensheim
Karl - Kübel - Schule (Berufliches Schulzentrum Landkreis Bergstraße)
Bensheim
Karl - Kübel - Schule (Berufliches Schulzentrum Landkreis Bergstraße)
Bensheim
Karl - Kübel - Schule (Berufliches Schulzentrum Landkreis Bergstraße)
Bensheim
Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften erklärt, was es mit intelligenten Stromnetzen – den sogenannten Smart Grids – auf sich hat, warum sie für die Stromversorgung der Zukunft wichtig sind und welche Herausforderungen angegangen werden müssen.
Wie kommt der Strom aus dem Kraftwerk zum zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern? Der Simple Club erklärt einige Basics zum Aufbau unseres Stromnetzes und wie Strom in Deutschland verteilt wird.
Den Aufbau unseres heutigen Stromnetzes hast Du verstanden? Dann gibt´s hier die Erklärung, wie das intelligente Stromnetz der Zukunft aussehen soll.
Frequenz- und Spannungshaltung, Netzengpassmanagement, Versorgungswiederaufbau. Wer es etwas wissenschaftlicher mag, wird hier fündig. Das Video erklärt, wo die Herausforderungen bei der Integration der erneuerbaren Energien ins Stromnetz liegen.
2050 soll der Großteil des Stroms aus erneuerbaren Energien kommen. Der Clip zeigt, wie durch die intelligente Vernetzung von Wind- und Solarkraft, Biomasse und Gasanlagen trotzdem immer genug Strom durch die Leitungen fließen soll.
Das Smart Grid kann nur mit neuen Stromzählern funktionieren – den Smart Metern. Was es damit auf sich hat und wo die Gefahren liegen, erklärt die ARD.
Bislang wird bei der Verbrennung von Kohle und Gas in Kraftwerken viel Energie verschwendet. Die Kraft-Wärme-Kopplung kann Abhilfe schaffen.
Nicht nur in großen Kraftwerken kann die Kraft-Wärme-Kopplung eingesetzt werden, sondern auch im Eigenheim. Damit können auch private Haushalte ihren Beitrag zum Klimaschutz und für eine stabile Stromversorgung leisten.
Eine Grafik sagt mehr als tausend Worte. Die verlinkte Infografik der Agentur für Erneuerbare Energien visualisiert die einzelnen Komponenten eines Smart Grids.
Ein wichtiger Bestandteil des intelligenten Netzes sind neue Speichertechnologien. Klimaretter beschreibt, wie auch private Betreiber von kleinen Solaranlagen von der Entwicklung profitieren können.
Wer sich die Videos angesehen hat, weiß mittlerweile wie das Stromnetz aufgebaut ist. Die Infografik der Zeit fasst das komplizierte System in einer Grafik zusammen.
Auch die Bundeszentrale für politische Bildung nimmt sich des Themas intelligente Netze an und zeigt die Möglichkeiten und potenziellen Gefahren der neuen Strominfrastruktur auf.
Deutschlands Weg in eine umweltfreundliche Zukunft. Das Wirtschaftsministerium stellt die Arbeit der Bundesregierung vor und umreißt, was auf dem Weg in eine erneuerbare Zukunft noch zu tun ist.
Hier gibt’s jede Menge Zahlen und Fakten rund um den Strommarkt der Zukunft. Wie viel Strom kommt aus erneuerbaren Energien? Wie viele Stromausfälle gibt es im Jahr? Was wird getan, um Kraft-Wärme-Kopplung zu fördern?
Die Bundesnetzagentur informiert über die verschiedenen Arten von Stromzählern und die Chancen und Rechte von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Diese technische Infrastruktur spielt eine große Rolle bei der Digitalisierung der Energiewende und damit dem Aufbau eines intelligenten Stromnetzes.
Die Deutsche Gesellschaft e. V. ist der erste nach dem Fall der Mauer gegründete gesamtdeutsche Verein. Am 13. Januar 1990 wurde er von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus Ost und West mit dem Ziel gegründet, die Teilung zu überwinden, das Miteinander in Deutschland und Europa zu fördern sowie Vorurteile abzubauen.
Stefan Kunterding
Referent EU & Europa
Deutsche Gesellschaft e.V.
Europäisches Informationszentrum Jean-Monnet
Voßstraße 22
D-10117 Berlin
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