Fachschule für Technik und Gestaltung (Eckener Schule) Flensburg
Name des Unternehmens
Be-Power
Projektidee & -vision
Wir, das Be-Power Unternehmen, bieten eine intelligente Plattform für jene, die unabhängig und autark vom regulären Stromnetz ihre Energieversorgung sicherstellen möchten. Hierfür wird von uns ein Modul angeboten, welches Stromquellen, Energiespeicher und Verbraucher intelligent verbindet. Das Modul kann dann die Verteilung unter Berücksichtigung des individuellen Verbrauchs und der Produktion steuern. Derjenige, der einspeist oder speichert, kann dann nach einem Credit-Prinzip seine Anlage schneller amortisieren. So wächst das Netz von allein. Unser System kann vor allem in Gemeinschaften, wie Kleingartenanlagen oder Campingplätzen, seine Stärken ausspielen. Wir wollen zuerst vor allem den Außen- und Naherholungsbereich ansprechen. Zudem kann das System nach Naturkatastrophen dabei helfen, schnell wieder ein Not-Stromnetz aufzubauen. Uns zeichnet aus, dass wir einer der Ersten sind, die ein solches Verteilungssystem in Deutschland anbieten, welches so flexibel und kompatibel wie nur möglich gestaltet ist.
Kunden und Zielgruppe
1:
Wir wollen eine technische Plattform anbieten um lokale Energieerzeugung und Nutzung zu verbinden. Die Plattform soll technologieoffen sein. Als Energieerzeuger betrachten wir jeden angeschlossenen Teilnehmer, welcher zum Beispiel Photovoltaik, Energiespeicher oder andere Energieerzeugung bereitstellt. Vorteil unserer Plattform ist die geteilte Nutzung aller Energiequellen, und somit eine autarke Energieversorgung unabhängig von den speziellen Vor- und Nachteilen jeder eigenen Energiequelle. Durch die gegenseitige Nutzung und auch Bezahlung über die Plattform kann die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Anlagen schneller erreicht werden. Der positive Aspekt soll als Anreiz wirken, eigene Energiequellen hinzuzufügen.
Die Spannungsart und Spannungsebene sind mit unserem Modul ebenfalls variabel. Unterschiedliche Spannungsarten und Ebenen sollen zueinander transformiert werden können.
2:
Wir wollen Anlagenbetreiber und Endverbraucher ansprechen. Als unsere ersten Kunden sehen wir Kleingartenanlagennutzer und deren Gemeinschaften sowie Campingplatzbetreiber, welche noch nicht am Stromnetz angeschlossen sind. Einen Vorteil unserer Lösung ist der autarke Einsatz nach Naturkatastrophen und dem Zusammenbruch der lokalen Stromversorgung. Durch unsere Lösung können die Betroffenen auch in dieser Phase von unserer Möglichkeit der Energieversorgung profitieren. Eine Kooperation mit dem THW ist denkbar. Wir sehen hier einen Marketing-Vorteil und eine Möglichkeit der Weiterentwicklung für uns.
3:
Mehrwert wird sein, dass Pioniere, die ihre autarke Energieversorgung aufbauen, ihren Überschuss der Community bereitstellen können. Dadurch profitieren die Pioniere durch eine Vergütung durch die Abnahme der Überschüsse und erreichen dadurch eine schnellere Amortisation. Die Nutzer, welche noch keine eigene Energieversorgung bereitstellen, erhalten Zugriff auf elektrische Energie. Um die eigene unterbrechungsfreie Energieversorgung zu erhöhen, dient es als Anreiz, ebenfalls als Erzeuger durch eigene Photovoltaik, Windkraft, Akkumulatoren, Generatoren oder innovative Erzeugungs- wie auch Speicherlösungen aufzutreten. Unsere Anlage soll etwa Schuhkartongröße haben und die Kommunikation und damit die Energieverteilung und Balancing im Grid steuern. Zur Anlagenbetreiber- und Endverbraucherseite soll die Anlage in Spannungsart und Ebene variabel sein.
4:
Gezielte Akquise der relevanten Zielgruppen in Kleingartenanlagen und Campingplätzen ohne Stromversorgung mit Infoveranstaltung. Zudem Vorstellung des Produktes bei Organisationen wie THW.
5:
Bisher ist uns kein vergleichbares System bekannt. Einfache Abrechnungsmöglichkeit für die einzelnen Teilnehmer.
Projektumsetzung
1.
Mit einem lokalem Testaufbau vor Ort starten und schauen, ob die Umsetzung möglich ist. Wenn die Entwicklung und Erprobung abgeschlossen sind, soll die erste Kundenversion in den georderten Stückzahlen produziert werden.
2.
Unsere Strategie ist es, die Gartenanlagen zur weiteren Verbesserung zu nutzen, um bei erfolgreicher Funktion und Aktzeptanz dieses Modells mit weiteren und größeren Projekten wie z. B. Insellösungen auf Campingplätzen oder Dörfern und in Form von weiteren Entwicklungen voranzutreiben.
3. Material zur Herstellung der Steuerungsmodule, Softwareplattform mit Auswertungs- und Abrechnungsfunktion.
4.
Technologiezentrum Flensburg
Mitarbeiter der Städte
NABU
Sponsoren
THW
Netzbetreiber
5.
Buchhaltung
Produktion
Einkauf
Verkauf
Marketing
Entwicklung
6.
Wir würden als eine GmbH starten.
7.
Technologie Zentrum Flensburg WiREG
Finanzplan
Unser Unternehmen würde mit dem Verkauf der Steuerungsmodule, über Gebühren der Plattform und zusätzlich über Wartungsverträge langfristig Einnahmen generieren. Die größten Kosten würden durch Entwicklung, Produktion der Module und den dafür erforderlichen Mitarbeitern und Mietkosten entstehen. Unser Startkapital würden wir über Crowdfunding generieren, da wir glauben, dass es viel Menschen gibt, die uns in dieser Richtung unterstützen möchten. Zudem werden wir es anstreben, Fördermittel, z.B. der Bundesregierung oder lokaler Wirtschaftsförderung für Entrepreneurs, zu erhalten.
Risiken/Hürden und Gegenmaßnahmen
Woran könnte eine Umsetzung scheitern?
• Anfangsinvestition für Infrastruktur zu hoch
• Speicherung der Energie
• Transformation der Spannungsformen
• Lokale Verordnungen und Vorgaben
• Anbindung ans Netz (für die erweiterte Nutzung später)
· Was sind die größten Risikofaktoren Eurer Projektumsetzung?
• Speicherkapazitäten
• Energie zu einseitig und zu ungleichmäßig erzeugt
• Konzept wird von den Gemeinschaften nicht angenommen
• Sehr hoher Beratungsbedarf der Kunden
· Wie könnte man diese in der Planung beachten und ihnen begegnen?
• Einbindung von Partnern für Netzplanung
• Beratung hinsichtlich Fördermittelbeantragung
• Gezielte Muster-Projekte zum Erfahrungsaustausch untereinander und Abschauen der Lösungsmöglichkeiten
Konkrete Umsetzung?
Wir von Be-Power können es uns sehr gut vorstellen, dass wir unsere Projektidee weiterverfolgen. Die Begründung hierfür liegt darin, dass wir aus mehreren Quellen von direktem Bedarf an solch einer Anlage erfahren oder auch selbst haben und dies auch als sehr sinnvoll ansehen im Hinblick auf umweltfreundliche Selbstversorgung.
Unsere ersten konkreten Schritte, um unsere Idee zu verwirklichen, wäre, dass wir von Be-Power Kleingärtenkolonien besuchen würden und dort unser Projekt vorstellen. Mit diesem Besuch möchten wir ein Feedback von den Kleingärtnern bekommen, um herauszufinden, ob diese Idee Zuspruch finden würde. Zudem würden wir in Zusammenarbeit mit dem THW die Zuverlässigkeit und Einfachheit unserer Plattform weiterentwickeln. Die Forschung und Entwicklung wird als langfristiges Ziel die Einbindung und Ankopplung an das Stromnetz berücksichtigen, um weitere Märkte erschließen zu können.